Pädagogik


Maria Montessori

Selbstbestimmtes Tätigsein und Lernen in Verantwortung der Umwelt gegenüber ist die Grundlage und gleichzeitig das Ziel der Pädagogik von Maria Montessori. Das junge Kind soll sich in einer vorbereiteten Umgebung frei und sicher bewegen und im Spiel immer wieder die Erfahrung machen können: «Ich kann das selbst, ich kann das schaffen!»

 

Die Spielumgebung ist so eingerichtet, dass das Kind möglichst viele Erfolgserlebnisse vermittelt erhält und so eine positive Einstellung zu selbstständigem Handeln bekommt. Es soll die neuerworbenen Fertigkeiten in einem fortführenden Spiel anwenden können. Im Verlaufe des Jahres wird das Spielangebot den Bedürfnissen der Kinder angepasst und verändert.



Entwicklung der Selbständigkeit

In der Spielgruppe haben die Kinder Zeit und Raum ihrer individuellen Entwicklung entsprechend Dinge zu entdecken, auszuprobieren, zu wiederholen und Erworbenes anzuwenden.

 

Durch das Tätigsein mit dem Spielmaterial kann sich das Kind in Geduld, Ausdauer, Geschicklichkeit und Konzentration üben und baut so Selbstvertrauen auf. Es lernt dabei seine

Umgebung differenzierter wahrzunehmen und entwickelt seine Kompetenzen weiter.



Ganzheitliche Förderung

 

Im «Bunten Raben» findet das Kind eine harmonisch gestaltete Umgebung vor, die alle Sinne anspricht. Lieder, Geschichten, Rituale und gemeinsames Tun geben dem Kind Sicherheit und Geborgenheit im Spielgruppenmorgen und animieren es eigenständig und mit Freude tätig zu sein.

 


Die Leiterin lebt mit ihrem eigenen Tätigsein vor, wie z. B. alltägliche Arbeiten (wie Gemüse rüsten und schneiden, Dinge flicken, nähen und vieles mehr) gemacht werden. Die Kinder erleben, was aus Knete, Stoff, Kreiden, Farben und Papier entstehen kann, wie Instrumente zum Erklingen gebracht werden. So ist die Leiterin ein Vorbild, das den Kindern Anregungen zum phantasievollen Nachahmen im Spiel gibt. Durch das freie, eigenständige Tätigsein im Spiel wird das Selbstvertrauen der Kinder gestärkt und sie entwickeln ihre Fähigkeiten weiter, indem sie Neues ausprobieren, sich von den «Gspänli» animieren und zum Mitspielen einladen lassen.